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Reisender

Andreas Koegler
06.05.2014

 

Schulnote

1.0

Gesamteindruck
Leistungen/Service
Freundlichkeit

18 Tage Mera-Peak

Andreas aus Steinfurt schreibt:

Ich bin nun nach Everest Base Camp und Kala Patthar in 2013 in diesem Jahr ein weiteres mal mit enjoy-nepal verreist, diesmal zum 6461 Meter hohen Mera-Peak.

In Kurzform:

perfekte Organisation, sowohl von Deutschland aus, als auch vor Ort.
das Menschenmögliche wurde unternommen - auch wenn es kurzzeitig einmal nicht rund lief.
die Akklimatisationsphasen wurden von meinem geschätzten Guide Nirkomar klug gewählt - Garant für die erfolgreiche Gipfelbesteigung, wie schon in 2013.
in diesem Jahr bin ich allein gereist, hatte diesbezüglich Bedenken. Aber weit gefehlt, habe mich zu keinem Zeitpunkt allein gefühlt, weil die Betreuung perfekt war.

Zur Route an sich: aus Zeitgründen hatte ich mich für den Zatrew-La-Pass (4608m) entschieden, den wir bereits am 2. Tag gingen. Funktioniert alles, ist nur ohne Akklimatisation eine elende Schinderei. Darüber muss man sich im Klaren sein. Danach dann wurde es durch die Adaptionsphasen allerdings besser. Bis 4.200 m ab und an Kopfschmerzen, danach dann, selbst bis zum Gipfel auf rd. 6.500 m nichts, aber auch gar nichts an Beschwerden - abgesehen von der bekannten Kurzatmigkeit.

Der Abend / die Nacht im Hochlager (immerhin fast die Höhe des Kilimanscharo) war ein Erlebnis; Schlechtwetter mit starkem Schneefall, ein Weiterkommen war fraglich. Nachts dann sternenklar und so konnten wir 3:00 h doch aufbrechen. Bitterkalt, stundenlanges Gehen, die Gletscherspalten vergleichsweise harmlos. Grandioser Sonnenaufgang über dem Makalu, 7:30 h an der Gipfelpyramide, für mich verblüffend leichte Kletterei am Fixseil (70 Grad), und dann oben! Phantastische Fernsicht auf die ganze Arena, keine Wolken am Himmel, 1 Stunde absolute Windstille am Gipfel. Das beeindruckendste, was ich am Berg bislang erlebt habe.

Tipps

Der Mera ist "alpin leicht", da stimmt schon. Allerdings braucht es eisenharten Willen und bzgl. der Höhe kluge Akklimation. Eine Gruppe Polen nahm das nicht so genau und prompt hatten die, wie einige andere auch Ausfälle. Wenig "Publikumsverkehr", kein Vergleich zum Everest. Oberhalb Lukla über die ganze Zeit absolut kein Handy-Empfang ("digitale Entgiftung"), wenige Lodges hatten später Satelliten-Telefon. Die Lodges sind überwiegend sehr einfach gehalten, naheliegend. Beste Lodge für mich war in Chutanga auf 3.500 m. Auf dem Rückweg erholten wir uns hier 2 Nächte, wir waren gut in der Zeit.
Rückzug dann wieder über den Pass, diesmal im Schneetreiben und wieder hart. Dann "Stau" in Lukla. Schlechtwetter, angeblich Streik der Piloten, der "Run" auf die Helikopter-Plätze begann und es brauchte mit Glück 2 Tage, bis ich raus kam. Andere warteten in Summe 5 Tage. Wir waren allerdings auch schon recht spät, die Vormonsun-Zeit hatte begonnen. Weitere Tipps: "deutsches" Toiletten-Papier mitnehmen, dazu Doppel-Handschuhe und zweischalige Bergschuhe. Ich hatte gute einschalige dabei, allerdings hat mein dicker "Onkel" links ein wenig Frost gekriegt, ist im Moment ein wenig taub. Pickel und Helm: nicht benötigt. Dazu: Solar-Pads mit Accu-Bank als externe Stromquelle - damit war ich diesmal autonom und hatte keinen Stress, wenn die Akkus zur Neige gingen. Alles auf USB. Nepalesische SIM-Karte für das Handy nutzen. Kostet "Pfennige" (macht der Mann von der Agentur für Dich).

In Kathmandu: war erneut mit dem Kathmandu Guest House in Thamel zufrieden, schön zentral. Milan, mein Verbindungsmann vor Ort kümmerte sich erneut rührend um mich, hatte stundenlang am Flughafen auf mich gewartet. Feiner Kerl.

Zusammenfassend: enjoy-nepal ist eine Topp-Agentur, auch für Alleinreisende bedenkenlos buchbar. Wenn ich wieder nach Nepal fliege, dann nur mit enjoy. Anja Töpfer mit ihrem Team haben sich erneut wieder vorbildlich gekümmert. Vielen Dank!

Mehr Infos zu Andreas's Tour

Mera-Peak

Aufstieg zum Mera-Peak auf 6.461 Meter.
Quelle: enjoy-nepal.de

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